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Webseite als lebendes Projekt – Interview mit Eugenia Hahn

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Nina
Personal Branding Flatlay Foto mit Kaffee

Ganz gleich, ob du einen Experten oder eine Expertin für deine Businessseite beauftragst oder dich selbst an deine Webseite machst – erhalte hier im Interview mit meiner lieben Kollegin und Webdesign-Kennerin Eugenia Hahn von www.typogenia.de ein paar Einblicke, Inspirationen und praktische Tipps für deine erfolgreiche Business-Webseite.

Eine Homepage lebt davon, dass sie sich ändert und man sich ausprobiert.

Liebe Eugenia, was wird am häufigsten falsch gemacht, wenn es um die eigene Webseite geht?

Viele Webseiten sind vor allem statisch und fühlen sich generisch an. Manchmal weiß ich gar nicht, worum es geht, wenn ich durch die Seiten scrolle. Eine Homepage lebt auch davon, dass sie sich mal ändert und man sich darin ausprobiert. Mal ein neues Bild. Ein neuer Blog-Beitrag. Ein neues Angebot oder eine Aktion in den Vordergrund stellen. Manchmal hilft schon ein kurzes Vorstellungsvideo als Bewegtbild, um Dynamik hereinzubringen. Versuche deine Webseite als lebendes Projekt zu betrachten und nicht nur als Online-Visitenkarte, auf der deine Nummer zu sehen ist. Es ist die effektivste Werbefläche, die du für dich nutzen kannst.

Welche Ressource zum Thema Webdesign kannst du anderen Selbstständigen empfehlen?

Tatsächlich würde ich zuallererst empfehlen via YouTube an das Thema Webdesign heranzutreten, vielleicht auch, weil ich selbst ein großer Tutorial-Fan bin und bei allem einen Rat in YouTube suche und finde – von Häkelanleitung bis Businessratschläge. So kann man Schritt für Schritt in seinem ganz eigenen Tempo von Experten lernen. Viele Schritte beim Thema Hosting und Einrichtung gelten ja für jede Website, sodass ein großer Teil – insofern man sich die Mühe machen möchten – einfach nachgemacht werden kann. Erst wenn es um individuelle Wünsche geht, heißt es “learning by doing” oder Hilfe suchen. Bücher für diesen Bereich sind meist schon veraltet, sobald sie publiziert wurden – dafür ist die Technik viel zu schnell in ihrer Entwicklung.

Meine Außenerscheinung entscheidet darüber, wie andere mich wahrnehmen

Was ist das bisher größte Learning deiner Selbstständigkeit?

Mein größtes Learning war wohl das Verständnis dafür, dass meine eigene Sichtbarkeit genauso wichtig ist, wie meine Arbeit selbst. Während ich für viele meiner Kunden einen wirksamen Außenauftritt in Druck und Web realisiert habe und ihrem Business ein Gesicht gegeben habe, habe ich mich selbst schwergetan mich in den Vordergrund zu stellen. Diesen Unsicherheiten habe ich mich aber Stück für Stück gestellt und weiß, dass ich als Einzelunternehmerin meine eigene Marke bin und meine Erscheinung darüber entscheidet, wie andere mich wahrnehmen und ob sie mit mir zusammenarbeiten möchten. Mittlerweile macht es mir extrem viel Spaß an meiner eigenen Sichtbarkeit zu feilen.

Wieso ist WordPress dein Lieblingstool?

Das war es ursprünglich eigentlich gar nicht. Im Gegenteil – WordPress und ich, wir hatten einige Anlaufschwierigkeiten! Sogar Tränen der Verzweiflung sind geflossen. Das hat sich aber schnell geändert, als ich das Content-Management-System und die Funktionen wirklich begriffen habe. WordPress hat den Vorteil, dass es kostenlos ist und mit einer großen Anwenderzahl auch eine riesige Community in allen Sprachen der Welt bietet. Dabei kann jeder mit WordPress starten und sich selbst einarbeiten – egal ob Hobbyblogger oder Webdesigner. Letztlich ist WordPress aber eigentlich nur die Basis. Ähnlich wie bei deinem Smartphone liefert es erstmal nur die Grundfunktionen und das Gerüst. Für alles, was du selbst benötigst, brauchst du „Apps“ bzw. „Plugins“, mit denen du es dann erweiterst, je nachdem, was du wirklich brauchst. Ich kann kleine Projekte damit realisieren oder aber riesige Shops damit bauen. Nicht umsonst basieren fast 60% aller Webseiten weltweit auf WordPress. Und es gibt für alle Wünsche eine Lösung, die man dann ganz modular integrieren kann. WordPress hat mich hier noch nie enttäuscht.

Was darf bei dir nicht auf dem Schreibtisch fehlen?

1) Mein Tracking-Tool! Viele Projekte werden bei mir auch nach Zeit abgerechnet, deshalb muss ich meinen Zeitaufwand schnell erfassen und zuordnen können. Ich nutze deshalb eine Software und einen lustigen Würfel von Timeular. Sobald ich diesen auf eine bestimmte Seite drehe, fängt er an, die Zeit zu erfassen. Mit der dazugehörigen App geht das auch über das Smartphone. 

2) Ich arbeite weitestgehend papierlos mit Laptop und iPad. Manchmal muss man sich aber doch schnell was notieren, deshalb habe ich immer einen umweltfreundlichen Notizblock dabei, bei dem ich die Seiten später wieder abwaschen und neu beschreiben kann: Den Bambook Notizblock verschenke ich mittlerweile auch total gerne, weil er wirklich super praktisch ist!

3) Meine Blaulichtfilter-Brille. Ich verbringe gefühlt 15 Stunden am Tag vor irgendeinem Bildschirm, deshalb liebe ich meine Brille, die einen Blaulichtfilter enthält. Damit habe ich weniger müde und trockene Augen am Ende des Tages.

Was ist deiner Meinung nach bei der digitalen Online-Präsenz am wichtigsten?

Ganz klar: Authentizität und Vertrauen. Ich sehe viele Webseiten, die sich leblos anfühlen, kaum was preisgeben und die ich nicht in Erinnerung behalte bzw. sie schnell wieder verlasse, weil sie dubios erscheinen. Deshalb rate ich jedem sich selbst und die Leidenschaft zu seinem Business zu zeigen. Durch Bilder und Texte, die mich in den Bann ziehen und – das betrifft das Vertrauen – durch Belege dafür, dass die Zusammenarbeit oder der Kauf vertrauenswürdig ist. Sobald ich sehe, wer dahintersteckt, die Motive und Gründe verstehe und durch Kundenstimmen oder Zertifikate wahrnehme, dass die Arbeit gut ist, habe ich sofort eine Bindung geschaffen. Idealerweise habe ich auch sofort verstanden, wobei mir die Person oder das Produkt hilft. Auch wenn die Kaufentscheidung etwas dauert, möchte ich ein positives Gefühl bei einem Online-Auftritt haben und mich daran erinnern.

Was ist bei den eigenen Fotos wichtig, wenn man sie für die Website und sein Branding verwenden möchte?

Rein technisch rate ich immer dazu, Bilder vor allem farbig und im Querformat aufzunehmen, damit ich sie auch mal über die gesamte Bildschirmbreite hinweg verwenden kann und so besonders viel Emotionen wecken kann. Von einem Querformat kann ich später auch noch einen Beschnitt wählen und anpassen. Ich empfehle auch immer sogenannte Hero-Shots zu machen, die sich z. B. als Startbild für deine Website oder Landingpages eignen. Dabei steht die Person oder das Produkt auf einer Seite und die andere Bildseite ist „leer“. Auf solchen leeren Bereichen kann man dann super Text platzieren. Alternativ ist das Motiv so gewählt, dass es vor einen simplen, einfarbigen Hintergrund platziert ist und nicht angeschnitten wird. So kann man später über Bildbearbeitung einfach eine Seite optisch verlängern, damit darauf dann Text platziert werden kann.

Was hältst du von Brand Details oder Bildern, auf denen nicht die Person, sondern z. B. der Raum, Gegenstände oder andere Details sichtbar sind?

Als Webdesignerin freue ich mich immer über Detailfotos, auf denen z.B. einfach dein Schreibtisch oder deine Arbeitsumgebung zu sehen sind. Auch eine Szene aus deinem Business-Alltag oder kleine Details aus deiner Arbeit gehören hier dazu. Solche Bilder lockern das Webseiten-Layout auf und bereichern vor allem Seiten, auf denen sonst viel Text steht.

Gibt es eine „Haupt-Regel“, die du für Fotos für die eigene Business Webseite empfehlen kannst?

Grundsätzlich gilt für alle Business-Webseite-Fotos: Sei einfach authentisch. Wenn du im Business auch locker, ungezwungen und ohne Blazer unterwegs bist, dann sollten deine Bilder dich genauso widerspiegeln.

Wieso hast du dich selbst für professionelle Fotos bzw. ein Fotoshooting mit mir entschieden?

Mir war wichtig, dass ich eine schöne Bilderserie habe, die optisch wie aus einem Guss wirkt und mich genauso zeigt, wie ich auch im Business bin. Ich bin ein buntes tätowiertes Mädchen, das auch in der Zusammenarbeit lacht und offen ist. Ein professionelles Brand-Shooting, eine konsistente Lichtstimmung und authentische Aufnahmen lassen Rückschlüsse darauf ziehen, dass auch meine Arbeit professionell und hochwertig ist und zeigt sofort, mit wem man es dabei zu tun hat. In gute Bilder zu investieren heißt für mich in mich selbst zu investieren. Das war mir tatsächlich schon immer wichtig, da ich selbst als Gestalterin ein sehr visueller Mensch bin. Deshalb rate ich auch meinen Kunden bei der Planung einer Website auch sofort über neue Bilder nachzudenken. Diese Bilder kannst du dann ja für viele andere Bereiche nutzen. Von Image-Flyer bis Social Media.

Kannst du uns einen Fun Fact zu dir oder deinem Business verraten?

Fast etwas peinlich, aber ich gebe zu, dass ich in den ersten beiden Jahren meiner Selbstständigkeit gar keine eigene Website hatte. Ich habe mich so in dem Wahn verfangen alles perfekt machen zu wollen, dass ich am Ende gar nicht ins Tun gekommen bin. Der Schuster und seine Schuhe! Irgendwann wurde es dann natürlich peinlich, dass Interessenten online nichts von mir und meiner Arbeit sehen konnten, dass ich dann in einer Nacht- und Nebelaktion einfach etwas online gestellt habe. Es war nicht perfekt, aber es hat mich dann dazu gezwungen, immer weiter daran zu arbeiten. Heute trage ich Schuhe, die andere auch haben wollen und deshalb auf mich zukommen.

Was unterscheidet Dich von anderen Webdesignern?

Webdesign wird von vielen meiner Mitbewerber sehr pragmatisch abgearbeitet und als sehr technisch verkauft. Du lieferst, der Webdesigner baut zusammen. Dabei wird aber selten gesagt, was wirklich als Inhalt funktioniert, woran man vielleicht noch denken sollte, warum etwas wohl nicht funktioniert wie gedacht oder welche Emotion du eigentlich beim Besucher ansprechen möchtest. Selten erlebe ich, dass jemand seine Seite selbst pflegen kann oder weiß, wie man daran arbeitet. Für mich ist Webdesign etwas sehr Emotionales. Deshalb helfe ich meinen Kunden auch beim Schreiben ihrer Texte, beim Aussuchen ihrer Bilder und später vor allem bei der selbstständigen Pflege ihrer neuen Seite. Während eine neue Webseite entsteht, stelle ich sehr viele Fragen und werde dadurch zu deinem Mitarbeiter. Nur wenn ich verstehe, was du eigentlich tust, kann ich deine Seite auch so gestalten, dass andere Menschen es auch verstehen. Ich glaube, das hebt mich von anderen Webdesignern am meisten ab.

Ein Großteil deiner Kundschaft ist weiblich. Hast du eine Vermutung, wieso?

Ich glaube, dass Frauen sehr dankbar sind, wenn eine andere Frau ihnen technische Angelegenheiten unkompliziert und nachvollziehbar erläutert und an Webdesign nicht nur pragmatisch herantritt.

Was ist das schönste Feedback, das du je von einem Kunden oder einer Kundin bekommen hast?

Ich finde es großartig, wenn Kunden, auch noch nach Jahren sagen „ich liebe meine Seite“ und stolz sind, sich online damit zu präsentieren. Gerne erinnere ich mich an ein junges Ehepaar, das eine neue Website für ihr eigenes Fitnessstudio haben wollte. Für die beiden habe ich sogar die Texte geschrieben, weil die ganze Atmosphäre in dem Studio vom Humor und der tollen Stimmung der beiden ausging. Und diesen Humor wollte ich transportieren. Nachdem die Seite online war, habe ich einen Anruf erhalten „Wir haben zwei neue Mitglieder, die wegen unserer Seite und den Texten sofort gebucht haben“. Das ist immer das schönste Feedback!

Zu guter Letzt: Was ist dein wichtigster praktischer Tipp, den man gleich umsetzen kann, wenn es um die eigene Webseite/sein Webdesign geht?

Versuche mehr über dich zu schreiben. Eine Über-Mich-Seite hat eine enorme Wirkung auf die Besucher deiner Seite. Dort solltest du viel mehr über dich verraten, als eine reine Auflistung deiner Vita. Hier hast du die Chance zu beschreiben, warum du für deine Arbeit brennst, was dich zum Experten macht und was dich menschlich ausmacht. Vor allem Hobbys verbinden. Ich habe Kunden, die sich für mich entschieden haben, weil sie wissen, dass ich Hunde liebe. So etwas schweißt zusammen. Denn wenn wir ehrlich sind, schauen wir auch immer auf ‘Über Mich’-Seiten. Wir sind neugierig und wollen wissen, wer dahintersteckt. Versuche beim Surfen im Netz ganz bewusst auf Seiten zu achten und dir schöne Seite zu speichern. Wenn du Dinge findest, die dir gefallen, dann kannst du diese sammeln und später auch auf deine eigene Seite übertragen.

Vielen Dank Eugenia!

Eugenia ist unter dem Namen TYPOGENIA als Grafik- und Webdesignerin aktiv, wobei sie sich vor allem auf die Erstellung von Webseiten mit WordPress und dem Theme-System DIVI spezialisiert hat. Ihre Kunden und Kundinnen sind vor allem Solopreneure, also Einzelunternehmer & Einzelunternehmerinnen, aber auch Künstler und kleinere Betriebe, Kanzleien oder Arztpraxen.

Folge Eugenia auf Instagram und besuche sie auf ihrer Webseite www.typogenia.de. 

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Branding Fotografin Nina Wellstein

Ich bin Nina Wellstein.

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